Bilder der Alchemie.
Alchemie, die längst vergessenen naturwissenschaftlichen Forschungen, ausgeübt im Verborgenen, ja gar im Geheimen zeigt sich in Jaschinski´s Bildern von einer neuen, mystischen Seite. Der Maler Peter Jaschinski transportiert das Geheimnis der Alchemie in unsere moderne Zeit. Verborgenes, Vergessenes und Mystisches wird neu interpretiert.
Einzelne Symbole, oder alchemistische Prozesse in einer Vogelperspektive auf den Labortisch des Alchemisten zu zeigen, werden in abstrakter Malerei auf Leinwand oder Papier gebannt. Die Vielfalt der verschiedenen alchemistischen Symbole üben eine mystische Wirkung auf den Betrachter aus. Es ist nicht der Versuch die Alchemie zu erklären, es ist ein Prozess des Entdeckens. Erdfarben, teils mit lasurartigem Farbauftrag von Pigmenten, zeigen die Verbindung zur naturwissenschaftlichen alchemistischen Lehre ebenso, wie die Untermalungen die aus Quarzsand, Marmormehl und Strukturpasten bestehen.
Die Nähe zur Natur wird durch die Farbgebung angedeutet, sie spielt eine große Rolle bei den alchemistischen Forschungen und Experimenten. Krustige Strukturen, poröse, steinerne Oberflächen lassen die teils schweren und langwierigen Prozesse der Alchemie deutlich werden. Oft wurden erprobte Verfahren in der Alchemie wieder überworfen und neu überdacht. Ebenso wie in den Bildern von Peter Jaschinski. Auch dort ändern sich im Entstehungsprozess Sichtweisen oder Formen. Tiefe und Struktur entstehen so durch übermalen und verwerfen schon gesetzter Akzente. Feine Bleistiftlinien weisen auf spontane, skizzenhafte Gedankenverbindungen hin. Flächig aufgetragene Ölfarben mittels dicker Ölstifte, die verwischt werden, heben den gemalten Untergrund partiell hervor. Eingearbeitete Materialien, wie Pappe und Seidenpapier, dienen als Strukturträger und verleihen den Bildern ihre Tiefe. Die Einblicke in eine alte Welt zeigen dem Betrachter eine Vielfalt von Formen und Farben.